Start > Media > Events > Sport-Sonderausstellung im Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland |
Das "Zeitgeschichtliche Forum Leipzig" der öffentlich-rechtlichen Bonner "Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland" plant eine Sonderausstellung zum Thema "Sport und Politik im Kalten Krieg" (Arbeitstitel). Die Eröffnung in Leipzig ist für Mitte November 2009 geplant. Anschließend wird die Ausstellung auch im Haus der Geschichte in Bonn gezeigt. Wesentliche Themen der Ausstellung sind auch die neuen Organisationsformen und staatlichen Eingriffe im DDR-Sport der Nachkriegszeit. Konkret geht es dabei vor allem um die Einführung der Betriebssportgemeinschaften und den Zwangsumzug von Fußballmannschaften in der Frühzeit der DDR (z. B. die Delegation der Oberligaspieler der BSG Empor Lauter zum SC Empor Rostock). Die manipulierte erste DDR-Meisterschaft 1950, das "Endspiel" SG Friedrichstadt gegen die BSG Horch Zwickau und die anschließende Flucht der Dresdner Spieler in den Westen sowie die Jahre als Hertha BSC/DSC bzw. DSC Heidelberg werden in der Ausstellung als eigenes Thema behandelt. Die Sonderausstellung in Leipzig und Bonn wird seit dem 10. März 2009 auch von Andreas M. Tschorn als Sporthistoriker und Vereinsarchivar des Dresdner SC in Zusammenarbeit mit Alexandra Kaiser (Wissenschaftliche Mitarbeiterin des Zeitgeschichtlichen Forums Leipzig) unterstützt. Er bittet alle Zeitzeugen (vor allen vom Skandalspiel 1950) und mögliche Leihgeber von aussagekräftigen Exponaten, aber natürlich auch von Fotos oder anderen Dokumenten aus dieser Epoche, um Mithilfe.
|